Das Kind steht im Mittelpunkt all unserer Arbeit…

Die Krabbelstube Tagträume versteht sich als familienergänzende Einrichtung. Jedes Kind ist bei uns willkommen! Wir begleiten die Kinder in ihrer Entwicklung, bieten ihnen verlässliche Beziehungen, schaffen Freiräume und Geborgenheit.

Marte Meo

Marte Meo ist für uns nicht nur eine Methode, sondern auch eine persönliche Haltung. Dieser Haltung sind wir uns im Alltag jederzeit bewusst und wenden unser Wissen in der Begleitung der Kinder und Eltern an.

Marte Meo kommt aus dem lateinischen und bedeutet sinngemäß: Etwas aus eigener Kraft erreichen. Marte Meo sieht grundsätzlich die positiven Entwicklungen von Kindern und baut darauf auf. Mit Hilfe von Videoaufnahmen werden bereits vorhandene Stärken der Kinder sichtbar. Darauf aufbauend können wir die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung adäquat begleiten, unterstützen und fördern.

Marte Meo ermöglicht den Fachkräften, die Entwicklungsbotschaft hinter dem Verhalten zu lesen und so die Kinder in kleinen Schritten zu neuen Entwicklungs- und Handlungsweisen zu befähigen.

Alle Mitarbeiter sind, bzw. neue Mitarbeiter werden grundsätzlich zum Marte Meo Practitioner ausgebildet. Die Arbeit mit den Marte Meo Basiselementen begleitet unser tägliches Handeln in allen Interaktionsmomenten.

Aus dem ausgebildeten Gesamtteam konnte sich ein „Pool“ an Marte Meo Elternbegleiter (Therapists) herausbilden. Die Einrichtungen haben die Vision, dauerhaft ein kostenloses Elternberatungsangebot für alle Eltern anzubieten.

Zur Weiterentwicklung und internen Beratung verfügen wir über eine Marte Meo Colleague Trainerin (Anja Limberger), die in beiden Häusern für die Beratung des Personals und die Practitioner-Ausbildung zuständig ist.

Wir nutzen unsere Marte Meo Haltung bewusst in der Eingewöhnung von neuen Kindern, um diese besser kennenzulernen und eine feste Bindung aufzubauen.

Im Tagesablauf ist es uns wichtig, schon den Kleinen die Unterschiede der sozialen Anforderungen nahe zu bringen. Dazu nutzen wir die freien Spielsituationen (das Kind spielt, die Fachkraft folgt) und begleiten diese mit unserer Marte Meo Haltung, ebenso wie die strukturierten Situationen (z.B. beim An- und Ausziehen: die Fachkraft gibt vor, das Kind folgt). Damit werden die Kinder schon früh befähigt, sich in sozialen Situationen selbstsicher bewegen zu können. Auch die sozial-emotionale Entwicklung, in Vorbereitung auf die Schulfähigkeit, kann dadurch unterstützt werden.

Elterngespräche werden unter anderem mit Hilfe des Marte Meo–Eltern-Einladungsprogramms durchgeführt. Darüber hinaus werden spezielle Marte Meo Elternabende angeboten.

Es finden separate Marte Meo Team-Besprechungen mit Fallbesprechung und/oder Theorieteilen statt.Ein schöner Nebeneffekt sind reflektierte und zufrieden Fachkräfte.

Eingewöhnung

Die Dauer einer Eingewöhnung richtet sich immer individuell nach jedem Kind. Die ersten 3-4 Tage kommen sie gemeinsam mit ihrem Kind für eine gute Stunde in die Einrichtung. Eine feste Bezugserzieherin kümmert sich in dieser Zeit intensiv um ihr Kind. Wenn ihr Kind eine erste Bindung zur neuen Bezugsperson aufgebaut hat, starten wir einen ersten kurzen Trennungsversuch. Während den Trennungszeiten steht ihnen unser Elternraum (Bieber) bzw. Eltern-Ecke (Waldhof) zur Verfügung. Für die Zeit bis einschließlich Mittagessen benötigen viele Kinder ca. 4-6 Wochen.

Tagesablauf

▼ 7:00 bis 8:00 Uhr – Frühdienst

Der Frühdienst findet gruppenübergreifend von 7:00 - 8:00 Uhr statt. Hier werden die Kinder liebevoll in Empfang genommen. Der Frühdienst bietet den Kindern einen angenehmen und ruhigen Start in den Tag. Für den ersten Hunger steht ein Obst- oder Gemüseteller bereit.

▼ 8:00 bis 11:30 Uhr – Freispiel/Garten

Unter Freispiel versteht man den Zeitraum im Krabbelstubenalltag, indem die Kinder ihren Spielpartner, den Spielort, und das Spielmaterial selbst bestimmen. Die Kinder entscheiden über den Spielverlauf und die Spieldauer. Dabei setzen sie ihre eigenen Ziele und Regeln.

Das Freispiel ist für die Kinder von großer Bedeutung. Hierbei werden folgende Bereiche maßgeblich gefördert:

- Lernen durch entdecken und ausprobieren
- Motorik
- Kreativität
- Umgang mit Materialien
- Erfahrungsaustausch
- Wissenserweiterung
- Selbstbestimmung
- Spaß und Freude Emotionen
- gemeinsam Handeln
- Entdecken, erkennen
- Selbstdarstellung
- Selbstandigkeit
- Phantasie
- Spontanität

▼ 9:00 Uhr – Frühstück

Bei uns gibt es um 9:00 Uhr ein gemeinsames Frühstück. Wir hängen jede Woche eine Einkaufsliste für die Eltern raus. Die Erzieherinnen richten daraus täglich ein kleines Buffet. Die Kinder wählen ihr Frühstück selbständig aus.

▼ 11:00 Uhr – Morgenkreis

Als tägliches Ritual findet der Morgenkreis statt. Hier lernen die Kinder neben Sozialverhalten Lieder, Finger- und Bewegungsspiele. Hier ist auch der Raum für die Kinder, um den Alltag mit zu gestalten, um Wünsche und Anliegen zu besprechen.

▼ 11:30 Uhr – Mittagessen

Unser Mittagessen wird von unserem Koch in Waldhof frisch zubereitet. Eine gesunde, ausgewogene und vor allem kindgerechte Ernährung ist uns sehr wichtig.

Aus ästhetischen Gründen essen wir ausschließlich von Porzellan-Geschirr. Die Kinder nehmen sich selbst ihr Essen auf den Teller. Wer das noch nicht alleine kann bekommt natürlich die Unterstützung, die er braucht. In dieser gemütlichen Atmosphäre lernen die Kinder selbständig mit Gabel, Löffel und Messer umzugehen.

▼ 12:00 Uhr – Mittagschlaf

Der Mittagsschlaf ist ein Angebot für die Kinder - schlafen geht nur wer müde ist. Die Erzieherinnen begleiten die Kinder mit individuellen Ritualen, um den Kindern das Einschlafen zu erleichtern. Während dem Schlafen bleibt immer eine Bezugsperson anwesend, damit die Kinder auch beim Aufwachen nicht alleine sind.

▼ 11:45 bis 13:00 Uhr – Wachgruppe

Zur gleichen Zeit bieten wir den größeren Kindern - aber auch den Kleinen, die zu dieser Zeit gerade ausgeschlafen haben, die Wachgruppe an. Das ist ein gruppenübergreifendes Angebot im Bewegungsraum. Somit kann jedes Kind seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen.

▼ 14:30 Uhr – Imbiss

Am Nachmittag sind die meisten Kinder wieder hungrig. Daher reichen wir einen Imbiss aus z.B. Obst, Rohkost, Joghurt, Brot oder ähnlichem.

▼ 14:45 Uhr – Freispiel/Garten

Nach dem Imbiss haben die Kinder noch einmal Zeit zum Freispiel - bei gutem Wetter meist im Garten.

▼ 16:00 Uhr – Schließzeit

Um 16:00 Uhr schließt die Einrichtung.

Körperpflege und Sauberkeitsentwicklung

Hände waschen ist die erste Körperpflege, die die Kinder selbständig erlernen. Der liebevollen Pflege geben wir viel Zeit und Raum, denn sie sind eine gute Möglichkeit, um die Bindung zu den Kindern zu intensivieren. Ein wertschätzender und feinfühliger Umgang ist die Basis all unserer Handhabungen mit und an den Kindern.

Den Gang zur Toilette erlernen die Kinder erst, wenn es ihr Entwicklungsstand ermöglicht, d.h. wenn sie körperlich in der Lage sind Blase und Schließmuskel willentlich zu steuern. Natürlich unterst¨tzen wir die Kinder dabei, indem wir sie ermutigen auch auf die Toilette zu gehen. Der Impuls dazu muss allerdings vom Kind ausgehen.

Photo by Ryan Fields on Unsplash

Unsere Pädagogik
(Ziele unserer päd. Arbeit)

Unsere Pädagogik geht von der Lebenssituation der Kinder und ihren Familien aus. Wir sehen unsere Einrichtung als einen Ort für verlässliche Bindungen und Entwicklungs- Erfahrungen. Wir wollen die Entwicklung der Kinder zu einer eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen und widerstandsfähigen Persöhnlichkeit fördern durch:

• Begleitung zur Selbständigkeit
• Förderung sozialer Kompetenzen
• Ganzheitliche Förderung mit allen Sinnen
 (Wahrnehmungserfahrungen)
• Förderung der Phantasie und Kreativität
• Förderung der Psychomotorik
• Liebevolle Pflege & Sauberkeitsentwicklung
• Ästhetische Tischkultur / gesunde und
  ausgewogene Ernährung
• Umgang mit Emotionen
• Förderung verlässlicher Beziehungen

Elternbeirat

Zu Beginn des Krabbelstubenjahres wird ein Elternbeirat (jeweils zwei Elternvertreter pro Gruppe) gewählt. Quartalsweise finden Elternbeiratstreffen mit der Leitung statt. Hier besteht die Möglichkeit der Mitbestimmung, Austausch von Terminen und Informationen, Neuerungen oder sonstige Anliegen.

Familienarbeit

Unter Familienarbeit verstehen wir eine Erziehungs- partnerschaft auf Augenhöhe. Wir möchten die Eltern in ihrer Rolle unterstützen. Bereits vor Eintritt in die Krabbelstube können sich Eltern unverbindlich über die Einrichtung und die pädagogische Arbeit informieren.

Wir wünschen uns Offenheit und regen Informations- Austausch zwischen den Eltern und dem Team. Dazu nutzen wir:

• Aufnahmegespräche
• Tür- und Angelgespräche
• Elterngespräche
• Gruppeninterne und gruppenübergreifende Elternabende
• Alljährliche Feste

Photo by Tagträume e.V.

Maxiclub

Für unsere „Großen“ bieten wir den Maxiclub an. Hier treffen sich die Kinder 1x wöchentlich - gruppenübergreifend für ca. 30 Minuten. Der Maxiclub soll die Vorfreude auf den anstehenden Übergang in den Kindergarten wecken, und mögliche Ängste abbauen.

Mögliche Aktionen sind:
• Bewegungsangebote
• Buchbetrachtungen
• Kreativangebote
• Wahrnehmungsförderung
• Sprachförderung
• Tisch- / Regelspiele
• Angebote zu Rhythmik und Musik
• Angebote mit Farben und Formen
• kleine Ausflüge in die nähere Umgebung
• Besuch im Kindergarten
• Abschluss Ausflug

Vernetzung mit anderen Institutionen

Ein fester Bestandteil unserer Arbeit ist der Austausch mit anderen Institutionen. Dort finden wir kompetente Ansprechpartner für Fragen und Anliegen. Dazu gehören: Kindergärten (Am Rebstock, Am Buchhügel, Am Kleewasem), verschiedene Fortbildungsträger / Supervision / Coaching, Fachschulen für Sozialpädagogik, Schulen (Praktikantenstellen), Jugendamt Offenbach und das Gesundheitsamt Offenbach